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noch sehr jung war. Und Zri muß große Macht gehabt haben.«
»Zri, Zri, Zri. Lehrer sind langweilig.«
»Hattest du denn einen?«
»Liell, Chya Liell. Er ist jetzt mein Berater.«
»Ich habe Liell noch nicht kennengelernt«, sagte sie.
Kasedre biß sich auf die Lippen. »Er wollte heute abend
nicht kommen. Er sagte, es gehe ihm nicht gut. Das& « er
senkte die Stimme »ist bisher noch nicht dagewesen.«
»& Liell von den Chya& unterhielt den Hof vorzüglich, an-
läßlich des Geburtstags von Leth Kasedre, des ehrenwertesten
aller Lords& zwei Jungefrauen der& O ja.« Morgaine
blinzelte, überflog die Seite. »Interessant. Dabei habe ich so
manches Spektakel dieser Art mitgemacht.«
»Liell ist schlau«, sagte Kasedre. »Er findet immer neue
Wege, uns zu amüsieren. Heute abend aber wollte er nicht
kommen. Deshalb ist es hier so ruhig.«
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Morgaine überflog die Seiten. »Sehr interessant«, versicherte
sie Kasedre. »Ich muß mich entschuldigen. Sicher langweile
ich dich und störe die Arbeit deines Schriftgelehrten an den
Aufzeichnungen über meinen Besuch aber das Buch
fasziniert mich. Ich will versuchen, deiner Gastfreundschaft
und deiner Geduld gerecht zu werden.«
Kasedre machte eine tiefe Verbeugung, ohne daran zu
denken, daß damit die am Tisch Sitzenden verpflichtet wurden,
dieselbe Huldigung auszudrücken. »Wir haben deinen Besuch
in unseren Unterlagen festgehalten. Eine große Ehre für unsere
Burg.«
»Leth ist stets sehr freundlich zu mir gewesen.«
Kasedre streckte die Hand aus, was sehr gegen die Etikette
verstieß die Handlung eines von Prunk überwältigten Kindes
, und seine zitternden Finger berührten Morgaines Arm und
den Griff von Wechselbalg.
Sie bewegte sich nicht, eine Sekunde lang war jeder Muskel
ihres Körpers erstarrt; dann zog sie sanft den Arm fort und
löste seine Finger vom Griff der Drachenklinge.
Vanyes Muskeln waren angespannt, die linke Hand tastete
bereits nach der Sperre des namenlosen Schwertes. Vielleicht
erreichten sie die Mitte des Saals, ehe sie von fünfzig Klingen
niedergehauen wurden.
Und er mußte ihr den Rücken freihalten.
Kasedre zog die Hand zurück. »Zeig mir die Klinge!«
drängte er. »Zieh blank. Ich will sie sehen.«
»Nein«, sagte sie. »Nicht in einer befreundeten Burg.«
»Das Schwert wurde hier in Leth geschmiedet«, sagte
Kasedre mit funkelnden Augen. »Es heißt, die Kraft der
Zauberfeuer ist in die Klinge geflossen. Ein Leth-Schmied half
bei der Herstellung des Griffes. Ich will die Waffe sehen.«
»Ich trenne mich nie davon«, sagte Morgaine leise. »Ich
schätze sie sehr. Sie wurde von Chan hergestellt, dem liebsten
meiner Begleiter, und von Leth Omry, wie du eben sagtest.
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Chan hat die Klinge eine Zeitlang getragen, aber er schenkte
sie mir, ehe er in Irien starb. Ich gehe nie ohne die Klinge und
denke stets freundlich von meinen Freunden in Leth, wenn ich
darüber nachsinne, wie sie gemacht wurde.«
»Wir wollen sie sehen«, sagte er.
»Sie führt zur Katastrophe, wo immer sie gezogen wird«,
sagte Morgaine. »Ich ziehe sie nicht.«
»Wir bitten darum.«
»Ich möchte es nicht riskieren& « das starre Lächeln
wurde erneuert , »daß das Haus Leth von einem Unglück
befallen wird. Glaube mir!«
Wieder zog Kasedre einen Schmollmund, seine
schweißfeuchten Wangen waren hektisch gerötet. Sein Atem
ging schnell, und es war plötzlich still im Saal.
»Wir bitten darum!« wiederholte er.
»Nein«, sagte Morgaine. »Ich tue es nicht.«
Er griff danach, und als sie seiner zustoßenden Hand
auswich, packte er statt dessen trotzig das Buch, sprang auf und
schleuderte es in den Kamin. Ascheflocken und Holzstücke
wirbelten empor.
Der alte Schriftgelehrte huschte wie ein Insekt schluchzend
hinter dem Buch her und vergoß dabei Tinte, die seine Robe
befleckte. Er rettete den Schatz und wischte vorsichtig die
kleinen glimmenden Stellen vom Einband. Seine alten Lippen
bewegten sich, als spräche er mit dem alten Buch, wie um ein
Kind zu beruhigen.
Kasedre begann zu kreischen. Er verwünschte seine Gäste,
bis sich Schaum an seinen Mundwinkeln bildete und er
besorgniserregend blau anlief. Er warf den Besuchern im
wesentlichen Undankbarkeit vor und weinte und fluchte.
»Qujalin-Hexe!« rief er. »Hexe! Hexe! Hexe!«
Vanye war aufgesprungen; er hatte noch nicht gezogen, war
aber sicher, daß es gleich dazu kommen mußte.
Morgaine trank einen letzten Schluck Wein und stand
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ebenfalls auf. Kasedre brüllte immer noch. Er hob die Hand
über ihr, zitternd, als habe er doch nicht den Mut zuzuschlagen.
Morgaine zuckte nicht zurück, und Vanye begann langsam die
Klinge aus der Scheide zu ziehen.
Im Saal war ein neuer Tumult ausgebrochen; der Lärm
erstarb urplötzlich, an der Tür beginnend. Ein großer, hagerer
Mann von würdevoller Statur war dort erschienen; er war
vierzig bis fünfzig Jahre alt. Die Stille breitete sich aus.
Kasedre begann zu wimmern, begann seine Anschuldigungen
flüsternd und mürrisch herauszustoßen. Die Erscheinung, die
neue Macht im Saal trat vor, kniete erstaunlicherweise nieder
und erwies Kasedre die höchste Ehrerbietung.
»Liell«, sagte Kasedre mit zitternder Stimme.
»Räumt die Halle«, sagte Liell. Seine Stimme war gelassen,
leise und schrecklich.
Es war kein Laut mehr zu hören, nicht einmal von den
Banditen im Hintergrund; die uyin begannen sich abzusetzen.
Kasedre tat einen Augenblick lang so, als wolle er
aufbegehren. Liell starrte ihn an. Da machte auch Kasedre
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